X-mit-2.200-Rechtsstreitigkeiten-konfrontiert

Flut an Rechtsstreitigkeiten bricht über X (ehemals Twitter) herein

23. August 2023

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk, welches nun X heißt, sind die rechtlichen Streitigkeiten gestiegen. Die dahinterstehende Firma, X Corp., sieht sich laut CNBC mit 2.200 Schiedsgerichtsverfahren konfrontiert. Hauptgrund hierfür sind die nicht gezahlten Abfindungen für die zahlreichen entlassenen Mitarbeiter. Diese Gerichtsverfahren wurden zudem durch unbezahlte Anmeldegebühren beim Streitbeilegungssystem JAMS verzögert. Allein die Gebühren bei JAMS belaufen sich auf ca. 3,5 Millionen US-Dollar.

 

Mitarbeiterzahl gesunken

Die Mitarbeiterzahl von Twitter sank unter Musks Führung drastisch von über 7.000 auf weniger als 2.000, was zu technischen Problemen führte, da manche Teams nicht mehr effektiv arbeiten konnten. Nun stehen Sammelklagen sowohl in Delaware als auch in Kalifornien im Raum. In Kalifornien betrifft es 891 Fälle, wobei ehemalige X-Mitarbeiter behaupten, eine Schlichtung akzeptieren zu müssen, um eine Abfindung zu erhalten, obwohl Musk drei Monatsgehälter zugesichert hatte.

 

Musk auf Konfrontationskurs

Rechtsstreitigkeiten sind in der Ära von Musk bei Twitter bzw. X keine Seltenheit. Er geriet beispielsweise in die Schlagzeilen, als er ein auffälliges Logo ohne behördliche Genehmigung anbrachte. Es gab auch wiederholte Mietstreitigkeiten und weitere Klagen gegen das Unternehmen. Zudem verklagte X die Antidiskriminierungsorganisation CCDH, weil sie Hass und Hetze auf der Plattform festgestellt hatte. X bestritt dies und beschuldigte die CCDH, unberechtigt Daten abgerufen zu haben, und gab an, durch deren Berichte potenzielle Werbekunden zu verlieren. Es gab auch Beschwerden über rechtsextreme Inhalte auf der Plattform, die Unternehmen dazu veranlassten, ihre Werbung (zumindest vorübergehend) zu stoppen. Zudem verklagte X vier unbekannte Unternehmen aus Texas wegen des massenhaften Datenzugriffs.